2. Marktplatz für Demokratie & Schule

2. Marktplatz für Demokratie & Schule

2. Marktplatz für Demokratie & Schule

am 26.03.2026 in der Aula der Reuterschule in demmin

2. Marktplatz für Demokratie & Schule

Liebe Akteure und Akteurinnen, liebe Projekttragende und Projektveranstaltende,

wir wollen euch/Sie mit den Schulen und Bildungseinrichtungen Demmins und der Region zusammenbringen!

Deshalb veranstalten wir, die seit 2023 bestehende Partnerschaft für Demokratie für Demmin, am 26.03.2026 den 2. Marktplatz für Demokratie & Schule in Vorbereitung der Landtagswahl am 20.09. diesmal aus gegebenem Anlass mit dem Schwerpunkt Wahlen.

Für jede anbietende Institution steht ein Tisch zur Verfügung, der individuell bestückt werden kann – also ein bisschen wie ein Markt der Möglichkeiten.

Wir laden vornehmlich Lehrkräfte und anderes pädagogisches Personal aus der Hansestadt Demmin ein, öffnen die Veranstaltung aber auch für alle aus dem näheren Umfeld im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Die Plätze für den Marktplatz sind begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens 02.03.2026 per Mail möglich.
Wir benötigen folgende Informationen von Ihnen/euch:

Name Institution
Name Ansprechperson
Kontaktmöglichkeit – gerne auch Telefonnummer)
Angebot (z.B. Thema, Format u.ä.)
Zielgruppe(n)

Sollte es Ihnen/euch nicht möglich sein, am Marktplatz am 26.03. vor Ort teilzunehmen, bieten wir auch an, Infomaterial zu Ihrem/eurem Angebot auszulegen.

Zielgruppe der Veranstaltung:
Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter/ Schulsozialarbeiterinnen, Schulleiter/ Schulleiterinnen/ Einzelfallhelferinnen, Hortpersonal, Eltern- und Jugendräte

Wir freuen uns auf Ihre/eure Teilnahme, einen regen Austausch und tolle daraus entstehende Projekte für Demmin!

pasira.

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Partizipative Situations- und Ressourcen-Analyse

pasira.

Welche Informationen ziehen wir aus dieser Umfrage?

Neben Faktoren des Raumkonzepts (demographische Entwicklung, wirtschaftliche Situation, politische
Einstellungsmuster, Wahlverhalten), geht es um das Sichtbarmachen der Problemlage vor Ort, die in Zusammenhang
mit den Zielen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ stehen. Es werden Ursachen für gesellschaftliche
Ungleichgewichtsideologien und Rahmenbedingungen für Akteure und Engagierte, die Schutzangebote und
Angebote der Unterstützung notwendig machen, offengelegt.

Wie ist der Fragebogen entstanden?

Am 15.10. trafen wir uns mit 16 Schülerinnen und Schülern des Evangelischen Schulzentrums und einem Team von Politik zum Anfassen e.V. im Rathaus, um gemeinsam mit Expertinnen und Experten diesen Fragebogen zu entwickeln. Er spiegelt die Lebenswelt der Jugendlichen vor Ort in den Themenbereichen des Bundesprogramms Demokratie leben! wider. Dadurch lernten die Jugendlichen wertvolle Fähigkeiten im Bereich des sozialwissenschaftlichen Forschens wie die Erarbeitung von Themenkomplexes, der dazu passenden Fragen und der anschließenden Auswertung sowie Präsentation.

Am 16.10. führten die Jugendlichen Interviews an verschiedenen Orten Demmins durch, um die ersten Fragebögen mit Inhalt zu füllen.

Um nun ein breites Bild der Lebenswelt in Demmin statistisch fundiert auswerten zu können, benötigen wir Ihre Hilfe. Nutzen Sie die Möglichkeit aktiver Teilhabe und füllen Sie ebenfalls den anonymisierten Fragebogen aus. Dies ist einmal über den QR-Code unten möglich, über die Internetseite der Partnerschaft für Demokratie Demmin www.pfd-demmin.de und auch in gedruckter Form – ausgedruckte Fragebögen erhalten Sie am Empfang des Rathauses.

Bis zum 14.11.2025 sammeln wir die Antworten und anschließend werden sie in einer von den Schülerinnen und
Schülern entwickelten Präsentation  öffentlich gemacht, einmal in einer  öffentlichen Sitzung mit Vertreterinnen und
Vertretern der Stadt und zum anderen auf der Internetseite der Partnerschaft für Demokratie Demmin.

Hintergrund

Die Situations- und Ressourcenanalyse ist eine vom Bundesprogramm Demokratie Leben! des Bundesministerium für
Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend vorgegebene Maßnahme, an Hand derer die Partnerschaften für
Demokratie eine Grundlage für Handlungsempfehlungen für ihre individuelle Situation vor Ort erhalten.

DEIN DEMMIN 2025

DEIN DEMMIN 2025

Das War…

Dein Demmin

Voneinander. miteinander. Füreinander.

20.09.2025

auf dem Marktplatz Demmin

 

Dein Demmin 2025

Ein Tag voller Überraschungen, gestaltet von Demminer Vereinen

Das Fest, das als Fest der Vereine 2023 zum ersten Mal stattfand zog auch in diesem Jahr wieder Hunderte von Gästen auf den Demminer Marktplatz.

Hier hatten ca. 20 Vereine Aktionen ganz besonders für Kinder zum Weltkindertag unter das Motto „Gemeinsam für Kinderrechte“ gestellt. Das Kinderhaus Regenbogen bot einen Rollerführerschein an, direkt daneben gab es von der Demminer Verkehrswacht entsprechende Sicherheitshinweise für den Straßenverkehr und wer seinen Rollerführerschein in der Tasche hatte, konnte beim Parcours der Inklusion des Evangelischen Schulzentrums direkt noch mit Rollstuhl oder Rollator erleben, welche Schwierigkeiten weniger mobile Menschen im Alltag haben. Die Peenewerkstätten luden zum Dialog ein und unterstützten den Parcours der Inklusion. Und ganz kurzfristig hatte sich der Pflegestützpunkt Demmin mit einem Stand angemeldet und dort über die Arbeit auch im Bereich der Kinderpflege informiert. Beim Jugendhaus Friesenhöhe drehte sich das Glücksrad und im Quiz alles um Kinderrechte.

„Wir haben alle weiteren Vorhaben für heute abgesagt!“, hörte man einen Gast mit Enkel im Schlepptau sagen und ja, es gab einfach sehr viel zu erleben für jung und alt an diesem sehr sonnigen Samstag: die Eröffnung mit dem Peenechor und der Kita Regenbogen, sowie die Dancing Angels und Ada von Weiss auf der Bühne, einen Riesen-Hüpfburg-Traktor, die SoccerArena des DSV Demmin, den Hospizverein mit einer Bastelstraße zum Thema Trauerbewältigung für Kinder, Aserkop Do mit einer beeindruckenden Akrobatik- und Feuershow auf der großen Wiese neben einer 18m langen Graffitiwand, die unter Anleitung von erfahrenen Graffitikünstlern besprüht werden konnte. Der Loitzer Verein DeLoite bot Siebdruck an und bespielte den Kunsthänger des Wawito e.V.. Ein Instrumentenkarussell als Kooperation von BlackBlockSound und der kultur.schule bot diverse Instrumente, die hier einmal ausprobiert werden konnten, während Eltern und Großeltern den Stand der Geflügelzüchter und des Kleingartenvereins „Hoffnung“ mit aller Hand Obst und Gemüse besuchen konnten. Und einen gemütlichen Rückzugsort mit Stillzelt und Märchen boten die Evangelische Kirchengemeinde und der Waldkindergarten „Siebenschläfer“ auf der Wiese.

Für das leibliche Wohl sorgten der DSV91, die Demminer THW-Jugend, die aktuelle Abiturklasse, die Ukrainerinnen aus dem Café 3K und viele der anderen Vereine und Institutionen, die Kaffee, Kuchen, Popcorn und weitere Leckereien anboten.

Moderiert wurde dieser besondere Tag von Jette Bolz. Die Gymnasiastin führte souverän, unterhaltsam und locker durch das Programm des Tages und stellte zwischendurch immer wieder einzelne Stände vor und kam mit den Engagierten ins Gespräch.

Unser besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben und einmal mehr gezeigt haben, was gemeinschaftlich zu schaffen ist. Auch bei den Engagierten strahlten am Ende des Tages die geschafften Gesichter vor Zufriedenheit, denn die Stimmung war toll. Und bis auf dass das kulinarische Angebot noch etwas ausgeweitet werden kann, gab es fast nur positive Rückmeldung. Dennoch wird ein Auswertungstermin mit allen Beteiligten und Interessierten stattfinden, zu dem wir noch einmal ganz genau schauen, was noch verbessert werden kann. Wer noch Hinweise und Ideen einbringen möchte, ist herzlich eingeladen am 29.10.25, 17.30 Uhr, ins (IM)PULS-Büro in der Treptower Straße 28 zu kommen.

Ohnehin ging es viel um Bewegung und gegenseitige Rücksichtnahme, denn die BMX Sprungrampe des Rollkollektivs aus Neubrandenburg nahm den kompletten vorderen Marktteil ein und die sprungbegeisterten BMXler, darunter der amtierende deutsche Meister seiner Altersklasse, brauchten viel Anfahrtsstrecke, um ihre waghalsigen Sprünge umzusetzen. Geduldig ließ man weniger mobilen Menschen den Vortritt, um den Markt sicher zu passieren.

Einen Ansporn für die Kleineren die zahlreichen Angebote zu nutzen, bot die Aktion Stempelkarte. Nachdem sie an 5 verschiedenen Stationen Stempel fürs Mitmachen gesammelt hatten, konnten sie sich eine kleine Anerkennung in Form einer Medaille und einer Urkunde abholen.

Und auch beim Aufstapeln des Kinderrechteturms standen die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt, als sie mit der Drehleiter der Demminer Feuerwehr die mit Kinderrechten gestalteten Papphocker aufeinanderstellten.

Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder so eine rege Beteiligung erfahren dürfen und freuen uns ebenso auf weitere interessierte Vereine, die in Zukunft Teil dieses wunderbaren Festes sein wollen.

Das war – Demmin ist mehr…2025

Das war – Demmin ist mehr…2025

Das war…

Demmin
ist
mehr…2025

 

1.-8. Mai

„Demmin ist mehr!“,

das zeigte uns die Aktionswoche vom 01.-07.Mai 2025 mit vielfältigen Veranstaltungen, deren Besucherzahlen für sich sprachen. Viele Demminer und Bewohner des Umlandes nutzten die Möglichkeit, Demmin von vielen Seiten her neu kennen zu lernen. Historische Stadtspaziergänge, Vorträge, Lesungen und Gespräche luden dazu ein, sich vielfältig mit dem Kriegsende 1945 in Demmin auseinander zu setzen. Der Bereitschaft von Historikern, Zeitzeugen und Akteuren, sich den vielen Fragen und Anregungen zu stellen, ist es zu verdanken, dass die Aktionswoche trotz der Schwere ihres Themas so viel Lebendigkeit inne wohnte und so viele Worte gegen das Vergessen ausgesprochen wurden. Die Verlesung der Namen aus dem Totenregister von 1945 unterstrich die Kraft des Ausgesprochenes Wortes auf seine ganz eigene Weise.

Die Toten von Demmin:
Auswirkung von Sprachbarrierer im Alltag:
Demmin ist mehr...

80 JAHRE NACH KRIEGSENDE IN DEMMIN

Begonnen hatten wir die Woche mit der Vernissage zur Rauminstallation „Kriegsende in Demmin – 80 Jahre danach“ von Hans Jürgen Syberberg im Lübecker Speicher. Neben dem Zyklus „Brennendes Demmin“ von Karl Schlösser und Bildern von David Regehr bot die Ausstellung eine Replik des Totenbuches aus der Friedhofsverwaltung, in dem die Tochter des Friedhofsgärtners die Toten aus Demmin 1945 dokumentierte. Auf zahlreichen Monitoren konnte man sehen, wie sich Hans Jürgen Syberberg einen Umgang mit den Ereignissen im Mai 1945 vorstellt und was bis dato bereits alles dahingehend umgesetzt wurde. Die Atmosphäre im Speicher düster und beklemmend, untermalt von Brahmsrequiem und alten Requisiten aus Syberberg-Filmen. Eindrücke der Ausstellung finden Sie hier

Gefördert aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg
Gefördert aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg
80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin
STADTRUNDGANG:
RELIGIÖSES LEBEN
IN DEMMIN

Ausstellung

Am 01. und 04. Mai konnten Interessierte auf einem Stadtrundgang zum religiösen Leben in Demmin gemeinsam mit David Krüger die Hansestadt und ihre Geschichte von einer ganz anderen Seite erleben. In etwa 45 Personen nutzen die Gelegenheit, bei teils schönstem Sonnenschein und lauschten gespannt den Ausführungen des historisch sehr bewanderten David Krüger.

Eine weitere von David Krüger initiierte Veranstaltung fand am 02. Mai statt. Am Garten der Erinnerung trafen sich trotz Regen 30 Gäste, um der Lesung der Feldpostbriefe einer Demminer Familie zu lauschen. Sehr eindrucksvoll war die inhaltlich lange vorherrschende Leichtigkeit und auf alltägliche Themen, wie die Verpflegung und das Gedeihen der Kinder in den Briefen zu verfolgen. Aufkommende Unruhe dann zum Kriegsende und ein sehr erschütternder Brief der Oma als Ende des vorhanden Briefwechsels. Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit noch einmal Fragen zu stellen. Für alle nicht anwesenden, aber dennoch Interessierten, wird der Briefwechsel hier nachzulesen sein.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

HIPHOP-WORKSHOP MIT GLOBAL ORIGINS

Und auch diese tolle Aktion im Jugendhaus Friesenhöhe gehörte zur Aktionswoche „Demmin ist mehr!“: in einem mehrstündigen Hip Hop Workshop der Künstler global origins, konnte jung und alt lernen, was einen echten „Flow“ ausmacht, wie Songs entstehen und was hinter den 4 Elementen des Hip Hop steckt. Angefangen beim Text für die eigene spätere Performance, bis hin zum Ausprobieren der eigenen Fähigkeiten auf der Bühne, stand hier Teamwork und Kreativität im Vordergrund. Gut 15 Mädchen und Jungs nahmen an dem Workshop teil, der am Abend von einem Konzert gekrönt war.

Weil das Interesse an der Veranstaltung 80 Jahre Kriegsende – in Demmin: Die langen Schatten der Befreiung so groß war, mussten wir am Freitag Abend Stühle aus dem Rathauskeller dazu holen. Ca. 80 Menschen kamen, um Zeitzeugenberichten und einer historischen Einordnung zum Kriegsende in Demmin 1945 zu hören. Der Historiker Thomas Stamm-Kuhlmann gab an diesem Abend eine kurze Einführung in die Ereignisse des Jahres 1945. Im Anschluss berichtete Frau Heidemarie Stoltenow als Zeitzeugin im Gespräch mit der Soziologin Uta Rüchel aus ihrer Erinnerung, bevor sich eine offene Diskussion mit dem Publikum anschloss. Vielen Dank an dieser Stelle für ihre Bereitschaft über das Erlebte zu sprechen und einen offenen Umgang mit der Geschichte anzuregen.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

LESUNG VON FELDPOSTBRIEFEN EINER DEMMINER FAMILIE

Garten der Erinnerung | 16.30

Uhr„Demmin, 30. April 1945: […] Ich hoffe, daß du dort bis zum baldigen Kriegsende, dein Leben und daß der Kinder erhalten wirst.“ So lautet ein Satz aus einem Feldpostbrief eines Demminer Soldaten. David Krüger präsentiert chronologisch eine Auswahl von Feldpost-briefen einer Demminer Familie, welches nur eines von zahlreichen Schicksalen während des Weltkrieges zeigt. Treffpunkt ist am Garten der Erinnerung, die Teilnahme ist kostenlos. Dauer ca. 1 Stunde

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

80 JAHRE KRIEGSENDE – IN DEMMIN: DIE LANGEN SCHATTEN DER BEFREIUNG

In dieser Gesprächsveranstaltung beleuchtet Thomas Stamm-Kuhlmann, Professor em. für Neueste Geschichte, mit einer kurzen Einführung die Ereignisse des Jahres 1945 in Demmin. Anschließend berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von ihren persönlichen Erinnerungen. Zu Wort kommt aber auch die jüngere Generation, die diesen Krieg nur aus Erzählungen kennt. Im Anschluss laden wir zu einem offenen Gespräch mit dem Publikum ein, wie wir mit dem historischen Erbe Demmins umgehen können.

Eine Veranstaltung des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold e.V. in Zusammenarbeit mit dem DemokratieLaden Anklam / LpB MV

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

BRECHT! – EIN B.DRÜCKENDER ABEND

Was Brecht vor neunzig Jahren schrieb, klingt in unseren Ohren! Kraftvoll, aufrüttelnd, nachdenklich und spöttisch treten uns Texte
entgegen, die heute alarmierender sind denn je. Entstanden ist dieser Abend, der nicht NUR bedrückend ist, zu Ehren Brechts, dem großen Lyriker und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Brecht bleibt mit seinen Texten und Liedern einfach unbestechlich aktuell. Gute Unterhaltung wünschen Benjamin Saupe und Hedwig Golpon.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

WEISSE TAFEL

Dort wo zum Kriegsende nichts mehr stand, auf dem Rathausplatz nämlich, fanden an der weißbetuchten Tafel, mit Fliedersträußen viele Menschen einen Platz, um Lächeln und Speisen auszutauschen. Und auch an diesem Sonntag Mittag reichten die Stühle im Rathaussaal nicht. Nachdem wir wegen des Regens vom Markplatz nach drinnen zogen, stockten wir einmal mehr mit Stühlen aus dem Rathauskeller auf, damit alle ca. 65 großen und kleinen Menschen einen Platz an der reich gedeckten Tafel fanden. Unterhaltung gab es zusätzlich von der Band Cre8tive vom Goethe Gymnasium Demmin.

Der Brecht – ein b.drückender Abend fand in kleinerer Runde mit ca. 25 Zuhörenden statt, begeisterte dafür zu lang anhaltendem Applaus und war eine hochkarätige, leider sehr aktuelle Veranstaltung, die auch zum Nachdenken anregte. Ganz nebenbei trafen sich zwei Ehemalige, die die Brecht-Leidenschaft teilen, denn der Musiklehrer Stefan Richter, der Benjamin Staupe zu Brecht brachte, saß im Zuschauerraum.

Zu hören war auch Brecht´s Version der deutschen Nationalhymne, die der ein oder andere Zuhörer noch mitsingen konnte.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

DIE STILLE STUNDE. Film + Gespräch

„Die stille Stunde“ (2015) ist eine Dokumentation des Endes des Zweiten Weltkrieges und des Neuanfanges in Demmin. Zeitzeugen aus Demmin geben Einblicke in ihre Erinnerungen an jene Zeit, die von gegensätzlichen Ängsten, Hoffnungen und Überzeugungen geprägt ist. In 40 Minuten können die Zuschauenden Frauen und Männer erleben, deren Kindheit von Zusammen- und Aufbrüchen geprägt ist.

Roland Thoms – einer der Zeitzeugen in diesem Film – sagt (sinngemäß): „Nie seit 1945 war der Film ‚Die Stille Stunde‘ so aktuell wie jetzt. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Leben so enden wird, wie es begann: Mit der Angst vor Menschen, die ihren Sinn für Humanismus und Demokratie verloren haben“.
Roland Thoms & Axel Schulz (Drehbuch) stehen nach dem Film für den Austausch zur Verfügung.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

HEIMAT. ANGST. WIE WEITER LEBEN?

Zum Abschluss des Projektes der Akademie der Künste Berlin im Evangelischen Schulzentrum „Katharina von Bora“, wurden am 6.Mai die Ergebnisse einer mehrtägigen Auseinandersetzung von Schülern der 9.-10. Klasse mit dem Thema Heimat, in der Kirche vorgestellt. Die Schriftstellerin Kerstin Hensel hatte zu Kurztexten angeregt und die Schüler in Gesprächen dazu motiviert, auszudrücken was für sie Heimat ist. Mit dem Maler und Bühnenbildner Mark Lammert entstanden parallel die auf den Bildern zu sehenden Fahnen, auf denen Schüler für sie wichtige Bestandteile ihres „Zu Hauses“/ Heimat darstellen konnten. Gefördert wurde das Projekt von der Partnerschaft für Demokratie Demmin.

„Versöhnungsarbeit zwischen den Fronten“
Arne Bölt, Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft, berichtet über eine Reise zu Versöhnungs-
zentren in der Ukraine und in Russland. Anschließend bestand die Möglichkeit zum Gespräch. Getroffen wurde sich im Gemeindehaus „Elsa Brandström“.

VERSÖHNUNG UNTER DEM NAGELKREUZ

„Versöhnungsarbeit zwischen den Fronten“
Arne Bölt, Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft, berichtet über eine Reise zu Versöhnungs-
zentren in der Ukraine und in Russland. Anschließend bestand die Möglichkeit zum Gespräch. Getroffen wurde sich im Gemeindehaus „Elsa Brandström“.

(Foto: NK-Archiv/Karsten Riemer)

DIE NACHT DER NAMEN

Gedächtnis – Trauer – Würde – Liebe
Am Dienstagabend wurden in der Kirche St. Bartholomaei alle Namen verlesen, die im „Totenbuch“ von 1945 aufgeschrieben sind. Es wurde damals von Friedhofsmitarbeitern erstellt und ist ein starkes Zeugnis für die Schrecknisse des Kriegsendes. Auch der erschossenen Kriegsgefangenen wird namentlich gedacht. Lange verschwiegen, erklangen die Namen aus 4 Richtungen gelesen in die Stille der Kirche. Vor Gott und den Menschen.
(Foto: Anke Krey)

Die Geschichte JÜDISCHEN LEBENS IN DEMMIN. EIN MUSIKALISCH HISTORISCHER ABEND

An diesem Abend füllte sich der Rathaussaal erneut mit vielen Interessierten der jüdischen Geschichte Demmins. Dieses vergessene Kapitel der Vergangenheit reicht Jahrhunderte zurück und spiegelt sowohl Phasen des Zusammenlebens als auch Zeiten der Verfolgung wider. Aufbereitet hatte dieses Kapitel der Historiker Christoph Wunnicke, der sich untergliedert in einzelne Kapitel, an der chronologischen Folge der Ereignisse entlanghangelte. Zwischen den Kapiteln erklangen Lieder von Synagogalmusik über traditionelle Melodien bis hin zu Schlagern der 1920er Jahre. Initiiert wurde die Veranstaltung vom DemokratieLaden Anklam / LpB MV in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Demmin und der Partnerschaft für Demokratie Demmin.

FRIEDENSGEBET „80 JAHRE DANACH“

Das Friedensgebet zum 80. Jahrestag des Kriegsendes bietet jährlich die Möglichkeit, Worte des Friedens zu sprechen und schafft einen Raum für das Gedenken. Mit Texten und Liedern wurde für den Frieden weltweit gebetet. Gleichzeitig wird der leidvollen Geschichte Demmins gedacht. Dabei soll es aber nicht bleiben.

(Foto: Anke Krey)

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17109 Demmin
+49 (0) 3998 209 786 8

 

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Nancy Klevenow
n.klevenow@demmin.de
+49 (0) 152 579 916 91

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