Demmin ist mehr…

Demmin ist mehr…

Demmin
ist
mehr…2025

 

1.-8. Mai

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

2025 – in diesem Jahr gedenken wir eines bedeutenden Kapitels unserer Geschichte – dem Ende des Krieges vor 80 Jahren. Es ist eine Zeit, die uns nicht nur an die Schrecken des Krieges erinnert, sondern auch an die Hoffnung auf Frieden und Versöhnung, die aus den Trümmern erwachsen kann.
Die Aktionswoche „Demmin ist mehr …“, die wir gemeinsam gestalten, bietet uns die Möglichkeit, innezuhalten und zu reflektieren. Wir möchten die Erinnerungen an die Vergangenheit lebendig halten und gleichzeitig einen Raum für Dialog und Austausch schaffen. Es ist wichtig, dass wir die Lehren aus der Geschichte ziehen und uns für eine friedliche Zukunft einsetzen.
Lassen Sie uns gemeinsam die Vielfalt der Veranstaltungen nutzen, um unsere Gemeinschaft zu stärken, das Bewusstsein für
Frieden zu fördern und die Geschichten derjenigen zu würdigen, die unter den Folgen des Krieges gelitten haben. Jeder von uns
kann einen Beitrag leisten, um Toleranz, Respekt und Menschlichkeit zu leben.
Ich lade Sie herzlich ein, an den Aktivitäten teilzunehmen und gemeinsam mit uns zu feiern, zu lernen und zu gedenken. Lassen Sie
uns zusammen dafür sorgen, dass die Erinnerung an das Kriegsende in Demmin nicht in Vergessenheit gerät.

Ihr Thomas Witkowski
Bürgermeister

Demmin ist mehr...
Hier finden Sie den Lageplan und den Flyer zur Aktionswoche zum Download
Dieses Programm bildet nur die Übersicht aller öffentlichen Veranstaltungen ab, zu
denen Sie herzlich eingeladen sind. Neben diesem Programm finden parallel auch Ver-
anstaltungen an Regionalschulen in Demmin statt, die den Schülern vorbehalten sind.

0.April – 7. MAI
80 JAHRE NACH KRIEGSENDE
IN DEMMIN

Eine Rauminstallation
von Hans Jürgen Syberberg

Lübecker Speicher Demmin

30. April, 17.30 Uhr | 1. – 7. Mai,
15–19 Uhr und nach Absprache

80 Jahre nach Kriegsende in Demmin 1945, wie geht diese Stadt heute damit um. Apokalyptisch in der Dimension, die gezeichnete Stadt der Toten, Frauen und Kinder, sinnstiftend als Tat.

ab 30. April 17.30 Uhr im Lübecker Speicher am Hafen bis zum Vorabend des 8. Mai

1.Mai + 4.MAI
STADTRUNDGANG:
RELIGIÖSES LEBEN
IN DEMMIN

Ausstellung

Marktplatz Demmin | 14 Uhr

Slawische Mythologie, Christentum, Judentum. Noch heute finden sich zahlreiche Spuren aus den verschiedenen Epochen des religiösen Lebens in unserer Hansestadt. Erleben Sie durch einen Stadtrundgang einen Teil der Demminer Alltags- und Glaubensgeschichte, welche einst Demmin und die Menschen in der Stadt prägte. Durchgeführt von David Krüger, die Teilnahme ist kostenlos. Dauer ca. 1:30 Stunden

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

HIPHOP-WORKSHOP MIT GLOBAL ORIGINS

Jugendzentrum „Friesenhöhe“,
Sandbergtannen 3
14–18 Uhr | 19 Uhr Konzert

„Global Origins“ sind ein Label, das mehr als nur Musik veröffentlicht.
Global Origins steht vielmehr auch eindeutig für Toleranz, Brückenbauen und ein friedliches Miteinander. Unabhängig der Herkunft, Religion oder Sexualität. Es geht darum, Kraft zu geben und zu motivieren. Wir thematisieren Rassismus, Politik und Sozialkritik. Wir machen uns Gedanken über die psychische Gesundheit von Menschen. Über Nachhaltigkeit und eine gemeinsame Zukunft. All das verbinden wir mit Kunst und Kultur.

LESUNG VON FELDPOSTBRIEFEN EINER DEMMINER FAMILIE

Garten der Erinnerung | 16.30

Uhr„Demmin, 30. April 1945: […] Ich hoffe, daß du dort bis zum baldigen Kriegsende, dein Leben und daß der Kinder erhalten wirst.“ So lautet ein Satz aus einem Feldpostbrief eines Demminer Soldaten. David Krüger präsentiert chronologisch eine Auswahl von Feldpost-briefen einer Demminer Familie, welches nur eines von zahlreichen Schicksalen während des Weltkrieges zeigt. Treffpunkt ist am Garten der Erinnerung, die Teilnahme ist kostenlos. Dauer ca. 1 Stunde

80 JAHRE KRIEGSENDE – IN DEMMIN: DIE LANGEN SCHATTEN DER BEFREIUNG

Rathaussaal Demmin, Markt 1 | 18 Uhr

In dieser Gesprächsveranstaltung beleuchtet Thomas Stamm-Kuhlmann, Professor em. für Neueste Geschichte, mit einer kurzen Einführung die Ereignisse des Jahres 1945 in Demmin. Anschließend berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von ihren persönlichen Erinnerungen. Zu Wort kommt aber auch die jüngere Generation, die diesen Krieg nur aus Erzählungen kennt. Im Anschluss laden wir zu einem offenen Gespräch mit dem Publikum ein, wie wir mit dem historischen Erbe Demmins umgehen können.

Eine Veranstaltung des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold e.V. in Zusammenarbeit mit dem DemokratieLaden Anklam / LpB MV

BRECHT! – EIN B.DRÜCKENDER ABEND

Rathaussaal Demmin, Markt 1 | 19 Uhr
Eintritt: 10€/5€

Was Brecht vor neunzig Jahren schrieb, klingt in unseren Ohren! Kraftvoll, aufrüttelnd, nachdenklich und spöttisch treten uns Texte
entgegen, die heute alarmierender sind denn je. Entstanden ist dieser Abend, der nicht NUR bedrückend ist, zu Ehren Brechts, dem großen Lyriker und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Brecht bleibt mit seinen Texten und Liedern einfach unbestechlich aktuell. Gute Unterhaltung wünschen Benjamin Saupe und Hedwig Golpon.

WEISSE TAFEL

Marktplatz Demmin | 11 Uhr

Gemeinsam wollen wir einen besonderen Tag erleben und die Vielfalt unserer Stadt feiern. Bringen Sie bitte ein Gericht oder Getränk Ihrer Wahl mit, damit wir zusammen ein großes, buntes Buffet genießen können. Für die musikalische Begleitung sorgt die talentierte Schülerband des Musikgymnasiums „Cre8tive“ – lassen Sie sich von den Klängen verzaubern und feiern Sie mit uns! Packen Sie Ihre Speisen, Getränke und gute Laune ein – wir freuen uns auf zahlreiche Gäste, gute Gespräche und ein fröhliches Beisammensein!

DIE STILLE STUNDE. Film + Gespräch

Jugendzentrum „Friesenhöhe“,
Sandbergtannen 3 | 16 Uhr

„Die stille Stunde“ (2015) ist eine Dokumentation des Endes des Zweiten Weltkrieges und des Neuanfanges in Demmin. Zeitzeugen aus Demmin geben Einblicke in ihre Erinnerungen an jene Zeit, die von gegensätzlichen Ängsten, Hoffnungen und Überzeugungen geprägt ist. In 40 Minuten können die Zuschauenden Frauen und Männer erleben, deren Kindheit von Zusammen- und Aufbrüchen geprägt ist.

Roland Thoms – einer der Zeitzeugen in diesem Film – sagt (sinngemäß): „Nie seit 1945 war der Film ‚Die Stille Stunde‘ so aktuell wie jetzt. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Leben so enden wird, wie es begann: Mit der Angst vor Menschen, die ihren Sinn für Humanismus und Demokratie verloren haben“.
Roland Thoms & Axel Schulz (Drehbuch) stehen nach dem Film für den Austausch zur Verfügung.

HEIMAT. ANGST. WIE WEITER LEBEN?

Kirche St. Bartholomaei | 11:30 Uhr

„Kunstprojekt der Akademie der Künste Berlin und der 9. und 10. Klasse des Evangelischen Schulzentrums „Katharina von Bora“,
28. April – 6. Mai 2025

Anfang Mai 1945, als die Rote Armee Demmin besetzte, gab es dort den größten Massenselbstmord der deutschen Geschichte. Dieses traumatische Erlebnis, von dem Urgroßeltern heutiger Oberschüler zu berichten wissen, nehmen die Schriftstellerin Kerstin Hensel und der Maler und Bühnenbildner Mark Lammert in Zeiten neu aufkeimender nationalistischer und faschistischer Tendenzen zum Anlass, sich gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern aus Demmin mit dem Thema „Heimat, Angst, Widerstand und Hoffnung“ auseinanderzusetzen.
Am 6. Mai lesen die Jugendlichen kurze Texte und zeigen großformatige Bilder aus ihrer Werkstatt in der evangelischen Kirche Demmin.

VERSÖHNUNG UNTER DEM NAGELKREUZ

Vortrag und Austausch

Gemeindehaus „Elsa Brandström“, Kirchplatz 7 | 16.30 Uhr

„Versöhnungsarbeit zwischen den Fronten“
Arne Bölt, Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft, berichtet über eine Reise zu Versöhnungs-
zentren in der Ukraine und in Russland. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch.

DIE NACHT DER NAMEN

Kirche St. Bartholomaei | 20.00 Uhr

Gedächtnis – Trauer – Würde – Liebe
Am Dienstagabend werden in der Kirche St. Bartholomaei alle Namen verlesen, die im „Totenbuch“ von 1945 aufgeschrieben sind. Es wurde damals von Friedhofsmitarbeitern erstellt und ist ein starkes Zeugnis für die Schrecknisse des Kriegsendes. Auch der erschossenen Kriegsgefangenen wird namentlich gedacht. Lange verschwiegen, erklingen die Namen in die Stille der Kirche. Vor Gott und den Menschen.

Die Geschichte JÜDISCHEN LEBENS IN DEMMIN. EIN MUSIKALISCH HISTORISCHER ABEND

Rathaussaal Demmin, Markt 1 | 19 Uhr

Die jüdische Geschichte Demmins ist ein faszinierendes, aber oft vergessenes Kapitel der Vergangenheit. Sie reicht Jahrhunderte
zurück und spiegelt sowohl Phasen des Zusammenlebens als auch Zeiten der Verfolgung wider. Der Historiker Christoph Wunnicke erzählt die Geschichte der jüdischen Gemeinde Demmins. Begleitet wird der historische Vortrag von Musik, die die jüdische Vielfalt widerspiegelt: von Synagogalmusik über traditionelle Melodien bis hin zu den Schlagern der 1920er Jahre.

Eine Veranstaltung des DemokratieLaden Anklam / LpB MV in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Demmin und der Partnerschaft
für Demokratie Demmin

FRIEDENSGEBET „80 JAHRE DANACH“

Kirche St. Bartholomaei | 17 Uhr

Am 8. Mai wird um 17 Uhr ein Friedensgebet zum 80. Jahrestag des Kriegsendes angeboten. Mit Texten und Liedern wollen wir für den Frieden weltweit bitten. Gleichzeitig gedenken wir der leidvollen Geschichte Demmins. Dabei soll es aber nicht bleiben.
Fragen wie:
Welche Hoffnungen haben wir?
Welche Möglichkeiten des Friedens sehen wir?
Was brauchen wir?
sollen dabei bedacht werden. Es sind alle herzlich eingeladen.

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Koordinierungs- und Fachstelle

Treptower Straße 30

17109 Demmin
+49 (0) 3998 209 786 8

 

Federführendes Amt

Nancy Klevenow
n.klevenow@demmin.de
+49 (0) 152 579 916 91

Ziel ist die weiterleitung von Fördermitteln

Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Seit 1996 ist der 27. Januar der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ und damit ein nationaler Gedenktag, an welchem man in Deutschland, der EU und der Welt der über sechs Millionen Juden und der vielen anderen Opfer gedenkt, die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet wurden. Das Datum selbst erinnert an die Befreiung der Überlebenden des nationalsozialistischen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945.

Seit 2005 ist der 27. Januar ein globaler Gedenktag.