WILLKOMMEN IM WIR 2024

WILLKOMMEN IM WIR 2024

Willkommen

im wir 2024

wilkommen im wir 2024

Demokratische Werte

Im Projekt „Willkommen im WIR!“ wurden demokratische Werte und soziales Lernen durch interaktive Theateraufführungen vermittelt. Die Schüler*innen nahmen an vier People’s Theater Shows teil, in denen sie durch Rollenspiele und Entscheidungsprozesse demokratische Grundhaltungen wie Akzeptanz von Mehrheitsmeinungen und Achtung von Minderheiten erlernten. Die Szenen behandelten Konflikte aus dem Alltag der Kinder, die sie durch Perspektivwechsel und gemeinsames Entwickeln gewaltfreier Lösungen reflektierten. Das Projekt hatte nachhaltige Wirkung: Die Kinder wurden zur Selbstreflexion angeregt, stärkten ihr Selbstbewusstsein und entwickelten eine größere Empathie. Zudem förderte es ihre Fähigkeit, Konflikte kooperativ zu lösen, und vermittelte demokratische Werte, die sie im Schulalltag und darüber hinaus anwenden können.
Das war – Demmin ist mehr…2025

Das war – Demmin ist mehr…2025

Das war…

Demmin
ist
mehr…2025

 

1.-8. Mai

„Demmin ist mehr!“,

das zeigte uns die Aktionswoche vom 01.-07.Mai 2025 mit vielfältigen Veranstaltungen, deren Besucherzahlen für sich sprachen. Viele Demminer und Bewohner des Umlandes nutzten die Möglichkeit, Demmin von vielen Seiten her neu kennen zu lernen. Historische Stadtspaziergänge, Vorträge, Lesungen und Gespräche luden dazu ein, sich vielfältig mit dem Kriegsende 1945 in Demmin auseinander zu setzen. Der Bereitschaft von Historikern, Zeitzeugen und Akteuren, sich den vielen Fragen und Anregungen zu stellen, ist es zu verdanken, dass die Aktionswoche trotz der Schwere ihres Themas so viel Lebendigkeit inne wohnte und so viele Worte gegen das Vergessen ausgesprochen wurden. Die Verlesung der Namen aus dem Totenregister von 1945 unterstrich die Kraft des Ausgesprochenes Wortes auf seine ganz eigene Weise.

Die Toten von Demmin:
Auswirkung von Sprachbarrierer im Alltag:
Demmin ist mehr...

80 JAHRE NACH KRIEGSENDE IN DEMMIN

Begonnen hatten wir die Woche mit der Vernissage zur Rauminstallation „Kriegsende in Demmin – 80 Jahre danach“ von Hans Jürgen Syberberg im Lübecker Speicher. Neben dem Zyklus „Brennendes Demmin“ von Karl Schlösser und Bildern von David Regehr bot die Ausstellung eine Replik des Totenbuches aus der Friedhofsverwaltung, in dem die Tochter des Friedhofsgärtners die Toten aus Demmin 1945 dokumentierte. Auf zahlreichen Monitoren konnte man sehen, wie sich Hans Jürgen Syberberg einen Umgang mit den Ereignissen im Mai 1945 vorstellt und was bis dato bereits alles dahingehend umgesetzt wurde. Die Atmosphäre im Speicher düster und beklemmend, untermalt von Brahmsrequiem und alten Requisiten aus Syberberg-Filmen. Eindrücke der Ausstellung finden Sie hier

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin
STADTRUNDGANG:
RELIGIÖSES LEBEN
IN DEMMIN

Ausstellung

Am 01. und 04. Mai konnten Interessierte auf einem Stadtrundgang zum religiösen Leben in Demmin gemeinsam mit David Krüger die Hansestadt und ihre Geschichte von einer ganz anderen Seite erleben. In etwa 45 Personen nutzen die Gelegenheit, bei teils schönstem Sonnenschein und lauschten gespannt den Ausführungen des historisch sehr bewanderten David Krüger.

Eine weitere von David Krüger initiierte Veranstaltung fand am 02. Mai statt. Am Garten der Erinnerung trafen sich trotz Regen 30 Gäste, um der Lesung der Feldpostbriefe einer Demminer Familie zu lauschen. Sehr eindrucksvoll war die inhaltlich lange vorherrschende Leichtigkeit und auf alltägliche Themen, wie die Verpflegung und das Gedeihen der Kinder in den Briefen zu verfolgen. Aufkommende Unruhe dann zum Kriegsende und ein sehr erschütternder Brief der Oma als Ende des vorhanden Briefwechsels. Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit noch einmal Fragen zu stellen. Für alle nicht anwesenden, aber dennoch Interessierten, wird der Briefwechsel hier nachzulesen sein.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

HIPHOP-WORKSHOP MIT GLOBAL ORIGINS

Und auch diese tolle Aktion im Jugendhaus Friesenhöhe gehörte zur Aktionswoche „Demmin ist mehr!“: in einem mehrstündigen Hip Hop Workshop der Künstler global origins, konnte jung und alt lernen, was einen echten „Flow“ ausmacht, wie Songs entstehen und was hinter den 4 Elementen des Hip Hop steckt. Angefangen beim Text für die eigene spätere Performance, bis hin zum Ausprobieren der eigenen Fähigkeiten auf der Bühne, stand hier Teamwork und Kreativität im Vordergrund. Gut 15 Mädchen und Jungs nahmen an dem Workshop teil, der am Abend von einem Konzert gekrönt war.

Weil das Interesse an der Veranstaltung 80 Jahre Kriegsende – in Demmin: Die langen Schatten der Befreiung so groß war, mussten wir am Freitag Abend Stühle aus dem Rathauskeller dazu holen. Ca. 80 Menschen kamen, um Zeitzeugenberichten und einer historischen Einordnung zum Kriegsende in Demmin 1945 zu hören. Der Historiker Thomas Stamm-Kuhlmann gab an diesem Abend eine kurze Einführung in die Ereignisse des Jahres 1945. Im Anschluss berichtete Frau Heidemarie Stoltenow als Zeitzeugin im Gespräch mit der Soziologin Uta Rüchel aus ihrer Erinnerung, bevor sich eine offene Diskussion mit dem Publikum anschloss. Vielen Dank an dieser Stelle für ihre Bereitschaft über das Erlebte zu sprechen und einen offenen Umgang mit der Geschichte anzuregen.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

LESUNG VON FELDPOSTBRIEFEN EINER DEMMINER FAMILIE

Garten der Erinnerung | 16.30

Uhr„Demmin, 30. April 1945: […] Ich hoffe, daß du dort bis zum baldigen Kriegsende, dein Leben und daß der Kinder erhalten wirst.“ So lautet ein Satz aus einem Feldpostbrief eines Demminer Soldaten. David Krüger präsentiert chronologisch eine Auswahl von Feldpost-briefen einer Demminer Familie, welches nur eines von zahlreichen Schicksalen während des Weltkrieges zeigt. Treffpunkt ist am Garten der Erinnerung, die Teilnahme ist kostenlos. Dauer ca. 1 Stunde

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

80 JAHRE KRIEGSENDE – IN DEMMIN: DIE LANGEN SCHATTEN DER BEFREIUNG

In dieser Gesprächsveranstaltung beleuchtet Thomas Stamm-Kuhlmann, Professor em. für Neueste Geschichte, mit einer kurzen Einführung die Ereignisse des Jahres 1945 in Demmin. Anschließend berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von ihren persönlichen Erinnerungen. Zu Wort kommt aber auch die jüngere Generation, die diesen Krieg nur aus Erzählungen kennt. Im Anschluss laden wir zu einem offenen Gespräch mit dem Publikum ein, wie wir mit dem historischen Erbe Demmins umgehen können.

Eine Veranstaltung des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold e.V. in Zusammenarbeit mit dem DemokratieLaden Anklam / LpB MV

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

BRECHT! – EIN B.DRÜCKENDER ABEND

Was Brecht vor neunzig Jahren schrieb, klingt in unseren Ohren! Kraftvoll, aufrüttelnd, nachdenklich und spöttisch treten uns Texte
entgegen, die heute alarmierender sind denn je. Entstanden ist dieser Abend, der nicht NUR bedrückend ist, zu Ehren Brechts, dem großen Lyriker und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Brecht bleibt mit seinen Texten und Liedern einfach unbestechlich aktuell. Gute Unterhaltung wünschen Benjamin Saupe und Hedwig Golpon.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

WEISSE TAFEL

Dort wo zum Kriegsende nichts mehr stand, auf dem Rathausplatz nämlich, fanden an der weißbetuchten Tafel, mit Fliedersträußen viele Menschen einen Platz, um Lächeln und Speisen auszutauschen. Und auch an diesem Sonntag Mittag reichten die Stühle im Rathaussaal nicht. Nachdem wir wegen des Regens vom Markplatz nach drinnen zogen, stockten wir einmal mehr mit Stühlen aus dem Rathauskeller auf, damit alle ca. 65 großen und kleinen Menschen einen Platz an der reich gedeckten Tafel fanden. Unterhaltung gab es zusätzlich von der Band Cre8tive vom Goethe Gymnasium Demmin.

Der Brecht – ein b.drückender Abend fand in kleinerer Runde mit ca. 25 Zuhörenden statt, begeisterte dafür zu lang anhaltendem Applaus und war eine hochkarätige, leider sehr aktuelle Veranstaltung, die auch zum Nachdenken anregte. Ganz nebenbei trafen sich zwei Ehemalige, die die Brecht-Leidenschaft teilen, denn der Musiklehrer Stefan Richter, der Benjamin Staupe zu Brecht brachte, saß im Zuschauerraum.

Zu hören war auch Brecht´s Version der deutschen Nationalhymne, die der ein oder andere Zuhörer noch mitsingen konnte.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

DIE STILLE STUNDE. Film + Gespräch

„Die stille Stunde“ (2015) ist eine Dokumentation des Endes des Zweiten Weltkrieges und des Neuanfanges in Demmin. Zeitzeugen aus Demmin geben Einblicke in ihre Erinnerungen an jene Zeit, die von gegensätzlichen Ängsten, Hoffnungen und Überzeugungen geprägt ist. In 40 Minuten können die Zuschauenden Frauen und Männer erleben, deren Kindheit von Zusammen- und Aufbrüchen geprägt ist.

Roland Thoms – einer der Zeitzeugen in diesem Film – sagt (sinngemäß): „Nie seit 1945 war der Film ‚Die Stille Stunde‘ so aktuell wie jetzt. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Leben so enden wird, wie es begann: Mit der Angst vor Menschen, die ihren Sinn für Humanismus und Demokratie verloren haben“.
Roland Thoms & Axel Schulz (Drehbuch) stehen nach dem Film für den Austausch zur Verfügung.

80 Jahre nach dem Kriegsende in Demmin

HEIMAT. ANGST. WIE WEITER LEBEN?

Zum Abschluss des Projektes der Akademie der Künste Berlin im Evangelischen Schulzentrum „Katharina von Bora“, wurden am 6.Mai die Ergebnisse einer mehrtägigen Auseinandersetzung von Schülern der 9.-10. Klasse mit dem Thema Heimat, in der Kirche vorgestellt. Die Schriftstellerin Kerstin Hensel hatte zu Kurztexten angeregt und die Schüler in Gesprächen dazu motiviert, auszudrücken was für sie Heimat ist. Mit dem Maler und Bühnenbildner Mark Lammert entstanden parallel die auf den Bildern zu sehenden Fahnen, auf denen Schüler für sie wichtige Bestandteile ihres „Zu Hauses“/ Heimat darstellen konnten. Gefördert wurde das Projekt von der Partnerschaft für Demokratie Demmin.

„Versöhnungsarbeit zwischen den Fronten“
Arne Bölt, Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft, berichtet über eine Reise zu Versöhnungs-
zentren in der Ukraine und in Russland. Anschließend bestand die Möglichkeit zum Gespräch. Getroffen wurde sich im Gemeindehaus „Elsa Brandström“.

VERSÖHNUNG UNTER DEM NAGELKREUZ

„Versöhnungsarbeit zwischen den Fronten“
Arne Bölt, Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft, berichtet über eine Reise zu Versöhnungs-
zentren in der Ukraine und in Russland. Anschließend bestand die Möglichkeit zum Gespräch. Getroffen wurde sich im Gemeindehaus „Elsa Brandström“.

(Foto: NK-Archiv/Karsten Riemer)

DIE NACHT DER NAMEN

Gedächtnis – Trauer – Würde – Liebe
Am Dienstagabend wurden in der Kirche St. Bartholomaei alle Namen verlesen, die im „Totenbuch“ von 1945 aufgeschrieben sind. Es wurde damals von Friedhofsmitarbeitern erstellt und ist ein starkes Zeugnis für die Schrecknisse des Kriegsendes. Auch der erschossenen Kriegsgefangenen wird namentlich gedacht. Lange verschwiegen, erklangen die Namen aus 4 Richtungen gelesen in die Stille der Kirche. Vor Gott und den Menschen.
(Foto: Anke Krey)

Die Geschichte JÜDISCHEN LEBENS IN DEMMIN. EIN MUSIKALISCH HISTORISCHER ABEND

An diesem Abend füllte sich der Rathaussaal erneut mit vielen Interessierten der jüdischen Geschichte Demmins. Dieses vergessene Kapitel der Vergangenheit reicht Jahrhunderte zurück und spiegelt sowohl Phasen des Zusammenlebens als auch Zeiten der Verfolgung wider. Aufbereitet hatte dieses Kapitel der Historiker Christoph Wunnicke, der sich untergliedert in einzelne Kapitel, an der chronologischen Folge der Ereignisse entlanghangelte. Zwischen den Kapiteln erklangen Lieder von Synagogalmusik über traditionelle Melodien bis hin zu Schlagern der 1920er Jahre. Initiiert wurde die Veranstaltung vom DemokratieLaden Anklam / LpB MV in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Demmin und der Partnerschaft für Demokratie Demmin.

FRIEDENSGEBET „80 JAHRE DANACH“

Das Friedensgebet zum 80. Jahrestag des Kriegsendes bietet jährlich die Möglichkeit, Worte des Friedens zu sprechen und schafft einen Raum für das Gedenken. Mit Texten und Liedern wurde für den Frieden weltweit gebetet. Gleichzeitig wird der leidvollen Geschichte Demmins gedacht. Dabei soll es aber nicht bleiben.

(Foto: Anke Krey)

Friesenkicker

Friesenkicker

Friesenkicker

 

Neue Trikots für die Spielenden

Planspiel zur Kommunalwahl an Demminer Schulen

Selbstorganisiertes Fußballteam

Die Friesenkicker sind ein selbstorganisiertes Fußballteam, dass auf der „Friesenhöhe“ trainiert und an Freizeitturnieren teilnimmt.
Gemeinsam mit Mitarbeitern des Jugendzentrums organisieren sie regelmäßig Turniere und Freundschaftsspiele mit anderen Teams der Region.
Aus dem Jugendfonds wurden 2023 und 2024 die Trainingsausstattung, z.B. Trikots, Fußbälle und Torwarthandschuhe finanziert.

Queertreff

Queertreff

Queertreff

 

Ein Austausch zu queeren Lebensfragen

Queertreff
Bei diesem Projekt haben sich Jugendliche getroffen um sich zu queeren Lebensfragen auszutauschen. Die gegenseitige Unterstützung und das Kennenlernen von Informations- und Beratungsangeboten war ihnen dabei besonders wichtig. Es wurde gemeinsam Pizza backen, ein Filmabend organisiert und Ausflüge unternommen. Die Jugendlichen konnten sich dabei besser kennenlernen, Erfahrungen teilen und mit anderen Gruppen in Mecklenburg-Vorpommern vernetzen. Mit Hilfe des Jugendfonds konnte z.B. die Moderation der Treffen, Raummiete und Informationsmaterial finanziert werden.
Planspiel zur Kommunalwahl an Demminer Schulen

Planspiel zur Kommunalwahl an Demminer Schulen

Projekttag

 

Planspiel zur Kommunalwahl an Demminer Schulen

Planspiel zur Kommunalwahl an Demminer Schulen

Ab wann darf ich eigentlich wählen oder selbst kandidieren?

„Ab wann darf ich eigentlich wählen oder selbst kandidieren? Was entscheiden die gewählten Stadtvertreter? Was mache ich, wenn ich meine Wahlbenachrichtigung verloren habe?“

Viele Fragen von Jugendlichen rund um die Kommunalwahl konnten im Rahmen eines erlebnisreichen Projekttages an der Pestalozzischule und Fritz-Reuter-Schule am 15. und 16. Mai 2024 beantwortet werden. Organisiert und durchgeführt wurden die Veranstaltungen im Rahmen der Jugendbeteiligung der Partnerschaft für Demokratie Demmin und dem Beteiligungsnetzwerk des Landesjugendrings.

Während des Spiels simulierten die Jugendlichen die Wahlvorbereitungen, den Wahlkampf und die Wahl selbst im fiktiven Städtchen „Wahlitz“.
Die verschiedenen Rollen des Spiels wurden gelost und teilten die Schülerinnen und Schüler in Parteien, Interessengruppen sowie Medienvertreter und die Wahlaufsichtsbehörde ein.
Eine besondere Rolle kam den Postbeamten zu, die für eine reibungslose Kommunikation zwischen den Gruppen sorgen mussten. Nach anfänglichen Berührungsängsten mit den neuen Rollen entstand eine dynamische Spielatmosphäre, die im sogenannten „Wahlforum“ ihren Höhepunkt hatte. Dabei konnten sich die Kandidierenden persönlich vorstellen und sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen. Es herrschte eine konzentrierte Stille in der Aula der Fritz-Reuter-Schule bis alle Stimmen und Sitze ausgezählt waren. Abschließend wurde die neue Stadtvertretung von „Wahlitz“ jubelnd begrüßt.